Reisebericht Frühjahr 2023

Projektbericht "Washa Taa" Dr. Steffi und Dr. Jürgen Löffler Frühjahr 2023

Wir waren im März diesen Jahres wieder in Kenia bei unseren Schützlingen und den kenianischen Helfern vor Ort.

Neben Lebensmittelverteilungen und Medikamentenkauf, Hilfe für das Bakari Medical Centre, Unterstützung unserer Patenkinder an der Shine Yetu Primary School und den Secondary Schools sowie der Ausbildung in unserer Werkstatt und in der Näherei hatten wir diesmal mit einem besonderen Problem zu kämpfen:

Unserer "Buschklinik", welche 15 Kilometer entfernt von unserem Bakari Medical Centre ist, droht die Schließung.

Die Ursachen sind die bei Kontrolle durch die örtlichen Gesundheitsbehörden aufgezeigten erheblichen Mängel:

Keine Toilette, kein fließendes Wasser, keine Trennung infektiöser/nicht infektiöser Patienten, unmittelbare Angrenzung Behandlungsraum an Wohnräume...

Eine vorübergehende Betreibung bis 31.12.23 ist genehmigt, danach müssen diese Mängel behoben sein.

Andernfalls hätten etwa 1200 kleine und große Patienten im abgeschiedenen Dorf keinen Zugang zu medizinischer Grundversorgung mehr.

Daher müssen wir in etwa 200m Entfernung von der jetzigen Buschklinik eine neue Klinik bauen, welche die Mindestanforderungen medizinischer Grundversorgung erfüllt.

Washa Taa besitzt dort ein kleines bebaubares Grundstück. Die Gesamtbaukosten werden sich auf etwa 9000e belaufen und wir möchten umgehend beginnen. Die Einrichtung und Grundausstattung mit Medikamenten wird etwa 1000e kosten. So sind wir mehr denn je auf Spenden von unseren Freunden, Patienten, dem Rotaryclub Lichtenstein und anderen Sponsoren angewiesen.

Neu ist seit Januar diesen Jahres die Einführung einer wöchentlichen Sondersprechstunde für unter- bzw. mangelernährte Kinder in unserer Hauptklinik.

Von unseren Spenden werden Untersuchungen, Verteilung von protein- und nährstoffreichen Lebensmitteln an die Babys und Kleinkinder sowie Ernährungsberatungen durchgeführt.

Lebensmittel haben sich in Kenia weiter stark verteuert durch ausbleibende Getreidelieferungen aus Russland und der Ukraine sowie durch den Klimawandel bedingte Trockenzeiten mit Missernten.

Es gibt also immer wieder große Herausforderungen. Im November werden ich (Steffi Löffler) sowie ein Vereinsmitglied (Clivia Naumann) vor Ort unser Möglichstes tun, um alle Gelder so nutzbringend für die Menschen wie möglich einzusetzen!

Danke allen Interessenten und Sponsoren unseres Projekts!

Steffi Löffler, 1. Vorsitzende Washa Taa